DENKMALKUNST – KUNSTDENKMAL

DenkmalKunst – KunstDenkmal (DKKD) ist eine Liebeserklärung an die Denkmäler der historischen Altstadt von Hann. Münden und gleichzeitig ein überregional bekanntes Kunstfestival. Interessierte Bürger*innen und Fachwerkfreund*innen erhalten neun Tage lang Zutritt zu normalerweise nicht oder wenig zugänglichen Häusern und Denkmälern. Das Besondere: Lokale, überregionale und internationale Künstler*innen setzen historische Bauwerke, Kirchen, Türme, Keller und Höfe in all ihrer Individualität in Szene.

Tagsüber zeigt das Festival Malerei, Grafiken, Skulpturen, Fotografien und Installationen, Bildende Kunst von gegenständlich bis abstrakt, so dass eine große künstlerische Vielfalt in außergewöhnlichem Ambiente und auch an Mauern, Plätzen und den drei Flüssen der Fachwerkstadt entsteht. Dazu gibt es eine Reihe von Workshops und viele Gelegenheiten zur Begegnung mit teilnehmenden Künstler*innen. Jeden Abend der Festivalwoche locken Musik, Theater, Kabarett, Lesungen, Film, Performances, Aktionen und die inzwischen legendäre DKKDisko in alte Gemäuer und besondere Locations der Altstadt. In dieser Zeit steht die südniedersächsische Kleinstadt Kopf.

Das Festival findet 2022 schon zum 7. Mal statt. 2019 nahmen mehr als 130 überregionale und internationale Künster*innen teil. Über 150 Ehrenamtliche sorgen während der Festivalzeit dafür, dass DKKD gelingt.

Münden verbindet mit Atelier EigenART

Hann.Münden Packhof  1. bis 9. Oktober 2022

Ausstellung im Künstlerhaus Hann. Münden                    1. bis 10. Juli 2022

Freitag bis Sonntag  jeweils 11-17 Uhr

 

             

von verfallenen und verbrannten Gebäuden              und neuem Leben in alten Gemäuern

1.Tag am 1. Juli im Künstlerhaus

Helga Reimann, Einzelausstellung im Künstlerhaus in Hann. Münden

 

An den ersten beiden Juliwochenenden präsentiert die Dransfelder Künstlerin Helga Reimann im Künstlerhaus, Speckstraße 7 in Hann. Münden in einer Einzelausstellung Arbeiten aus den letzten beiden Jahren. Vorgestellt wird eine Doppelserie von Mixed-Media-Werken, die „von verfallenen und verbrannten Gebäuden und von neuem Leben in alten Gemäuern“ erzählt.

 

Ursprüngliches Motiv für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Denkmalensemble der historischen Altstadt von Hann. Münden war das Erschrecken über die Zerstörungen, die dort mehrere Brände in den Jahren 2020 und 2021 angerichtet haben. Dies führte zu einer intensiven Beschäftigung der Künstlerin mit lost Places, leerstehenden, verfallenden Baudenkmälern in der Altstadt.

 

Dokumentarische Fotografien, kurz nach den Löscharbeiten der Feuerwehr aufgenommen, wurden zum Ausgangsmaterial der ersten Arbeiten. Mit der Wahl dreieckig in den Raum ragender Leinwände fand Helga Reimann eine adäquate Ausdrucksform, für dieses bedrängende Schockerlebnis. Die ersten Arbeiten wurden im Juli 2021 erstmalig im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung des Mündener KunstNetz e.V. im Packhof gezeigt.

 

Die intensive Beschäftigung mit Zerstörung und Zerfall führte zu dem Wunsch, diesen bedrückenden Ansichten etwas Ermutigendes entgegenzusetzen. Anregungen dazu gab die vom Förderverein Mündener Altstadt e.V. im Jahr 2019 herausgegebene Broschüre „neues Leben in alten Gemäuern“, die 16 Geschichten von Sanierungen alter Baudenkmäler erzählte. Wieder zog die Künstlerin mit ihrer Kamera durch die Altstadt und sammelte Material für den zweiten Teil ihrer Doppelserie, mit der sie den Bürgersinn und das Engagement von Hauseigentümer*innen würdigen möchte, die Denkmäler liebevoll instandgesetzt haben, um sie wiederzubeleben.

 

Der Ort der Ausstellung im Künstlerhaus ist für diese Ausstellung symbolträchtig, weil die Häusergruppe Speckstraße 7, nach einem schweren Schaden durch Feuer und Löschwasser, in einer beispiellosen Aktion von Bürgersinn im Rahmen des Projektes 9x24 saniert wurde.

 

Mit dem Vorhaben der Künstlerin, alle Werke mit Mündener Motiven, insgesamt 24 Arbeiten, zugunsten des DenkmalKunst-Festivals 2022 abzugeben, schließt sich der Kreis. Interessierte können in dieser Ausstellung zu einem sehr günstigen Preis ein originales Kunstwerk erwerben und unterstützen mit ihrem Kauf zugleich das bürgerschaftlich getragene Festival, das sich die Wiederbelebung der Mündener Altstadt zum Ziel gesetzt hat.

 

Die Ausstellung ist geöffnet am 1.-3. und 8.-10. Juli 2022, freitags bis sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird nach den aktuell gültigen Bestimmungen zum Schutz vor Infektionen durchgeführt. Am Künstlerhaus, Speckstraße 7 in 34346 Hann. Münden gibt es keine Parkmöglichkeiten. Mit dem Auto anreisenden Gästen wird das Parken auf dem kostenfreien Parkplatz am Weserstein empfohlen.

Lore Puntigam

 

Vorsitzende des Vereins Mündener KunstNetz e.V. 

neue Bilder in Coronazeit

Kunst und Musik im Atelier EigenART in Dransfeld


Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die für September 2020 geplanten "XII. Offenen Ateliers im Göttinger Land" um ein Jahr verschoben werden. Die Veranstalter  hoffen nun, dass es dieses Jahr klappt: Der neue Termin ist der 4. - 5. und 11. - 12. September 2021, jeweils von 14 - 18 Uhr. 

In meinem Atelier EigenART   - Im Kampe 2 in Dransfeld – werde ich  Kunst und Musik Im Garten und auf der Terrasse präsentieren. Leider werden coronabedingt die umfangreichen Sammlungen von Bildern und Collagen nicht im Haus, im Keller und auf dem Boden zu besichtigen sein.

Die Pandemie hat bei allen Kulturschaffenden schmerzliche Einschnitte hinterlassen. Ich habe auf meine „eigenartige“ Weise im Jahre 2020 viele kleine Kunstwerke geschaffen, nicht auf großer Leinwand an der Staffelei, sondern am Arbeitsplatz. In der Größe von 20x20 cm werden fast 80 kleinste Malereien zu bestaunen sein.

Das Besondere der diesjährigen offenen Ateliers sind musikalische Beiträge. So wird Bettina Kallausch vom Klanghaus Münden unnachahmliche Klänge auf unterschiedlichen Instrumenten bieten. Am Sonntag, dem 5. September wird sie auf der Terrasse spielen.

Am zweiten Sonntag (12.9. ab 15 Uhr) gibt es einen musikalischen Leckerbissen: Wiener Lieder und mehr mit Steffen Ramswig (Piano) und Michael J. Mayer(Gesang) vom Jungen Theater Göttingen.

Als Besucher können Sie den Gang zur Wahlurne verbinden mit einem besonderen Kunstgenuss.

Im Garten wird das im September geltenden Verordnungen entsprechende Hygienekonzept mit Maske und Abstand zu beachten sein.                                                                             Informationen  finden Sie auch unter www.offeneateliers.net 

 

 

 

 

 

Offene Ateliers 2021

 

1. Tag

am 4. September

 

 

Spuren und              

                    Strukturen

 

 aus Kiesau 8

 beim DKKD 2019

 

umgesetzt in Assemblagen und Acrylcollagen  im

Atelier EigenART

 

 

 

Helga Reimann  

 

 im Künstlerhaus Münden Speckstraße

  6. - 15. August 2021

Freitag bis Sonntag  11-17 Uhr

 

 

Gemeinschaftsausstellung

des Mündener KunstNetz 

                                  30. Juli und 1. August 2021

LOST PLACES          Acrylcollagen im Packhof

Acrylmalerei und kleine Collagen                             auf 20x20cm im Jahre 2020

   Die St. Blasius-Kirche in Hann. Münden präsentiert eine Ausstellung
   vom 1. 12. 2019 – 6. 1. 2020 
    unter dem Titel   

   Engel … und mehr
   eine Hommage an Paul Klee im 80. Todesjahr

 

    In Acrylcollagen setzt die Künstlerin Helga Reimann aus Dransfeld die Fülle der Farben und        Formen Paul Klees mit den filigranen schwarzweißen Engel in Beziehung. Collagen aus den              farbenfrohen Gemälden der Jahre der Meisterschaft im Schaffen des Künstlers werden
    den  einzigartig umrisshaften Bleistiftzeichnungen des Spätwerks zugeordnet.

 

   Die Eröffnung der Ausstellung ist am 1. Advent um 10 Uhr im Rahmen des Gottesdienstes.

   In der Adventszeit wird die Kirche wie immer am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr 
   geöffnet sein.  Eintritt frei.

Paul Klee – ein Malerpoet                                                                                    bezaubert mit seinen märchenhaften Kompositionen. Der gebürtige Schweizer (1879 -1940) ist zweifellos einer der geistreichsten, fantasievollsten und innovativsten Künstler überhaupt. Er schuf tausende eindrucksvolle, meist kleinformatige Werke mit je eigener Identität, die kaum je mit anderen verwechselt werden können. Er spielt mit den Sinnen des Betrachters und verleiht seiner Kunst damit oft etwas Zweideutiges. Auf einer Tunisreise 1914 entdeckt er sich als Farbenmalenden. Seine Aquarelle sind luftig und leicht, das eingefangene Sonnenlicht ausstrahlend. Im Bauhaus lehrte er über Farben und brachte das in seinen zahlreichen Magischen Quadraten anschaulich zum Ausdruck. In Deutschland in den 30er Jahren offiziell missbilligt, beeinflusste er doch maßgeblich die Entwicklung der modernen Kunst. Weniger bekannt ist das OEvre seiner letzten Lebensjahre. Mit stetig abnehmender Beweglichkeit durch die damals unheilbare Sklerodermie kreiert er Hunderte Eidolas und --- Engel. Auf leise, zurückhaltende Art, meist mit zwinkerndem Auge - zweideutig - zeichnet er die geflügelten Wesen mit menschlichen Zügen und Schwächen. Sie bevölkern die Zwischenwelten des Übergangs und lassen das Ahnen des nahen Todes durchschimmern. 

Blick in die St.Blasiuskirche in Hann.Münden

 

 

DenkmalKunst-KunstDenkmal 

 

in Hann. Münden

 

28. September - 6. Oktober 2019

 

 

 

 

 

   MERZkunst

              a‘la Kurt Schwitters

 

 … auch mit Müll

      kann man schreien…“

 

  Collagen mit Alltagsmaterialien      von Helga Reimann

  im Sinne des Künstlers

  aus der Gruppe der

  „abstrakten hannover“ 

  sind im Gebäude

  Kiesau 8 zu sehen

 

   Kurt Schwitters  

     Zitate mit Quellenangabe

 

     "Denn Kunst ist nichts anderes als Gestaltung mit beliebigem Material."

 

     "Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht 
     Zügellosigkeit, sondern
das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet

     auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen.
     Es muss   jedem Künstler gestattet
sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen,

     wenn er nur bilden kann." –

    "Man kann auch mit Müllabfällen schreien,  
   
und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es Merz, es war aber
    mein Gebet über den siegreichen Ausgang des Krieges, denn noch einmal hatte der Frieden
    wieder gesiegt. Kaputt war sowieso alles, und es galt aus den Scherben Neues zu bauen.
    Das aber ist Merz."

 

   Das literarische Werk, Bd. 5:  Manifeste und kritische Prosa. Köln

erste Eindrücke der ausgestellten MERZbilder

MERZkunst a'la Kurt Schwitters                        im alten Fachwerkhaus

 

 

 

 

Das Festival in Osterode 2019

    vom 17. bis 24. August       

Die Ausstellungen sind täglich

  von 11 - 18 Uhr geöffnet. 

 

Bilder von Helga Reimann

sind in der Aegidienstraße 12

zu sehen.

Blick in die 1.Etage in der Aegidienstrasse 12

Experimentelle Acrylmalerei:                      "Form, Farbe, Struktur" mit Renate Linnemeier  im Kunzehof am Wattenmeer August 2019

Heimat - Wo ich zu Hause bin                              Ausstellung in St.Blasius Hann.Münden 16.6.-11.8.2019

 

 

 

Wo ich geborgen und anerkannt bin,

ich vertrauensvoll ruhig sein kann,

aber auch offen für Anderes,

da bin ich zu Hause,

 

auch wenn das Umfeld immer brüchiger wird,

 

die Welt sich zunehmend chaotischer zeigt.

 

 

im Künstlerhaus Hann.Münden 2019

 

 

 

WÜSTEN und

 

VERWÜSTUNGEN zum Staunen und Erschrecken

 

 dargestellt in

                                Acrylmalerei und

Collagen auf Leinwand

von

Helga Reimann

 

 

 

 

Vernissage am 22. März

 

„Wüsten und Verwüstungen“  im Künstlerhaus Hann. Münden

 

Acrylcollagen auf Leinwand  von Helga Reimann

 

Meine Damen und Herren,

herzlich willkommen in dieser wunderbar sonnig wärmenden Atmosphäre, die das Künstlerhaus angenommen hat. Es ist eine fast schon hitzige Glut, die sich hier mit den Arbeiten von Helga Reimann ausbreitet. Mit dieser Fülle an Farbschwingungen, die den Betrachter so intensiv zu umhüllen vermögen, dass er darin fast zu versinken glaubt, um sich dann umso befreiter einfach treiben lassen zu können. 

„Wüsten und Verwüstungen“ hat Helga Reimann ihre aktuellen Acrylcollagen genannt und sich dabei in Landschaften vertieft, die in ihrer Faszination im Grunde nicht fassbar sind. Die endlosen sandigen Weiten der Sahara ebenso wenig wie die Ströme von Gestein und Geröll, wie sie auf Island anzutreffen sind oder dann auch diese uferlos ausschwärmenden Hügelketten in Namibia. In diesen oft so menschenleeren und meist auch unwirtlichen Regionen sucht der Blick fast zwangsläufig nach Anhaltspunkten am Horizont. Vielleicht sucht er sogar nach Begrenzungen, die dann auch dieses Gefühl der Verlorenheit eindämmen, dass solche Landschaften auszulösen vermögen. Sie haben schließlich über so lange Zeit den Zumutungen von Wind und Wetter getrotzt und den klimatischen Verwerfungen von Hitze und Kälte und behaupten sich immer noch als existenzielles Schauspiel…

wie viele abenteuerlich schöne Entdeckungen in diesem Schauspiel eingelagert sind, davon erzählt uns die Künstlerin,  und wie sie dabei aus wunderbar inspirierenden Quellen schöpfte um dabei auch  verborgenen Zeitspuren sichtbar zu machen… da wäre natürlich ihr fantastischer Materialfundus zu nennen, wo getrocknete Pflanzenreste, Sand und Steine eine neue Bedeutung auf der Leinwand erfahren, wenn sie mit Marmormehl und Putzhaftgips verwebt werden. Papier und Pappe mögen ein Motiv vielstimmig aufrühren, Tusche und Beize eine Form kontrastieren und ihre bewegenden Zeichen setzen, während die Künstlerin dann einfach noch ein paar Farbpigmente einstreut und auf deren zauberhafte Lichtstimmung vertraut.

Für  ihre Wüstenlandschaften traf sie allerdings noch auf eine weitere Inspirationsquelle. Das waren  die Arbeiten von Carsten Westphal, der die Natur als seine Künstlerwerkstatt betrachtet, seine Motive unterwegs in der Sahara reifen und leuchten lässt. und wie Helga Reimann in die verborgenen Spuren hinein lauscht.  Seine Wüstenbilder faszinierten die Künstlerin umso mehr, weil sie für ihre Collagen ja auch aus so vielen Zutaten ihrer unmittelbaren Umgebung schöpft, die sie verpflanzt und dann auf der Leinwand zum Erzählen anstiftet. 

Diese vielfarbigen Schwingungen, die ihr Namibia Motiv wie die wärmende Umarmung einer Landschaft erscheinen lassen, erzählen nichts über die Reste von Flora und Fauna, über verkarstete Regionen oder endlose Steppen. Sie gehören zu den Spuren, die sich erst in der künstlerischen Nahaufnahme entdecken, wenn jetzt eine Wüstenlandschaft eine seltsame Färbung annimmt, die auch unter der gleichförmig sandigen Oberfläche Muster und Verwerfungen hinterlässt. Das sind zum Beispiel die mineralische Untergründe, die Gesteins-und Geröllflächen mit einem roten Schimmer überziehen und dann auf eisenhaltige Schichten deuten. Auf der Leinwand bilden sie nun ein faszinierendes Gewebe aus kleinen Splittern und Verkrustungen mit wunderbar skulpturaler Wirkung.

Was allein eine Handvoll Sand bewirken kann, wenn Helga Reimann daraus wie aus einem Unruheherd schöpft, den sie über eine Fläche gleiten lässt und zugleich daran erinnert, dass darin ja noch unendlich viele andere natürliche Relikte mitschwingen, die der Sand  mit einer Windbewegung preisgibt und mit der nächsten vielleicht wieder verbirgt.. dass es auf diesen bewegenden Erdschichten, die sich da so scheinbar endlos monoton ausbreiten und ständig verformen, bisweilen auch glitzert und funkelt und sich dabei ständig neue Formen bilden Dann schimmern die zarten Einlagerungen in Grün- und Grautönen oder sie erfahren für den Moment einen Hauch von rosigem Glanz, bis ein Rest von Feuchtigkeit sie einfärbt und das filigrane Streuwerk und an eine zarte Wasserader erinnert, wie sie die Fantasie imaginiert.

Zum Staunen und Erschrecken heißt es im Untertitel zu dieser Galerie: Denn unter all den Spuren, die in ihre Wüstenlandschaften bewegen, wie sie imposante Hügelketten bilden oder einen dieser leuchtend gelben Bildräume mit ihren zarten steinernen Ornamente schmücken, lauern immer auch die Verwerfungen, die nicht einfach so naturgegeben sind sondern menschliche Verwüstungen dokumentieren.

Grau eingefärbt ist die Fläche auf der sich Berge von Müll einen Rest von falscher Farbigkeit  behaupten, während die Vergiftung des Untergrundes fortschreitet. Statt filigraner Muster und zarter Farbinseln okkupieren Kriegstrümmer das Auf- und Ab der Sanddünen und der Erdschichten, die dem klimatischem Aufruhr durch all die industriellen und landwirtschaftliche Verwüstungen trotzten.

In diesem Flächen verlieren sich auch die unzähligen Relikte der Erdgeschichte, die mehr und mehr von Abfallprodukten aus Plastik und Metall überlagert werden. Der Anblick eines ölverschmierten Straßenrandes verweigert sich der Idee einer offene Landschaft, auch das verschlammte Flussdelta, das an eine monströse Industrieruine denken lässt, in der die Elemente verrotten, die den Naturkreislauf am Leben erhalten.

Es ist die andere Seite dieses existenziellen Schauspiels, das Helga Reimann in diesen Collagen zum Ausdruck bringt und damit auch die Sehnsucht nach unberührten Regionen, die für sich so viel Schönheit  und Vielfalt behaupten, wenn sie dem Betrachter nun ihre besondere Wirkung als natürliche Kunstwerke offenbaren. Für diese Sehnsucht machen die Arbeiten von Helga Reimann berührbar, auch weil darin etwas zum Ausdruck kommt, das alle ihre Motive ausstrahlen. Es ist die Freude am schöpferischen Staunen. 

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Tina Fibiger

Hann. Münden,22. März 2019

 

Einblick in die Ausstellung

ABC in Farben und Strukturen                           in Leinefelde 2018/19

 

Donnerstag, 15.011.2018

Eröffnung Ausstellung „ABC in Farben und Strukturen“ von Helga Reimann

 Ort: Ausstellungsraum Rathaus Wasserturm Leinefelde, Bahnhofstraße 43, 37327 Leinefelde-Worbis

 Zeit:  17.00 Uhr

 Ausstellungszeitraum vom 18.11.2018 bis 12.01 2019

 Zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros zu besichtigen

 

 

 

explosiver Nahost
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expressive Malerei
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vorsichtige Annäherung
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mit Links weil Gips
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